Innovations- und Wachstumsinitiative


Situation des Mittelstandes

Situation:

Wenn man die deutschen Mittelständler nach ihren Plänen im Zeitalter der digitalen Transformation befragt, so wissen die meisten nicht, wie sie mit der Digitalisierung umgehen sollen beziehungsweise wie sie diese auf ihre Unternehmenssituation anwenden können. Zudem werden immer wieder Hemmnisse wie Datenschutz und -sicherheit, hohe Betriebskosten sowie mangelnde IT-Kompetenz der Mitarbeiter genannt. Prozesse und Distribution werden noch durch althergebrachte Systeme abgedeckt. Der Vertrieb läuft bei der Mehrheit der Mittelständler immer noch über Vertreter, die von Kunde zu Kunde fahren und einen 300-seitigen Print-Bestellkatalog mitbringen. Die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und -modelle sowie das Erkennen der Chancen der “digitalen” Globalisierung bleiben dabei auf der Strecke.

Ein Erfolgsfaktor für den Mittelstand im Zuge der Digitalisierung ist es, dass die Führungsebene der Unternehmen keine Angst davor hat, neue Geschäftsfelder auszutesten und zu erschließen. Im Zuge der digitalen Entwicklung ist es allerdings unumgänglich, dass die Unternehmensvertreter und Entscheider kalkulierte Risiken eingehen und offen gegenüber neuen Ideen und Herausforderungen sind.

Es ist essenziell, dass der Mittelstand weitreichende interne IT-Kompetenz auf Führungs- und Mitarbeiterebene aufbaut, auch wenn derzeit das Thema “digital” nicht zu ihrem Kerngeschäft gehören. Egal ob es sich dabei um ein B2B oder B2C Mittelständler handelt, um den Herausforderungen unserer Zeit und der Zukunft sinnvoll entgegen zu treten, muss sich mit diesem Thema auseinandergesetzt werden. Hinzu kommt das Finden und Halten von geeigneten Fachkräften, die das Geschäft voranbringen können. In einer immer schneller werdenden Welt, wo sich das Käuferverhalten blitzschnell ändern kann und Megatrends in wenigen Tagen und Wochen über die Geschäftsfeld fegen können, bedarf es einer agilen, kundennahen und Innovations-fördernden Unternehmenskultur und -umgebung, 

Mehr und mehr deutsche Mittelständler wagen sich in unbekanntes Terrain hervor vor und sind bereit sind, Risiko mit ihrem laufenden Geschäft einzugehen, um nach neuen, in der Zukunft wegweisenden Technologien oder Geschäftsbereichen zu suchen.

Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern immer ein Mittel zum Zweck – zum Beispiel für die Innovationsfähigkeit des Mittelstands. Und Digitalisierung ohne Menschen wird es nicht geben.

Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Digitalisierung

Die Digitalisierung beinhaltet nicht nur technologische Innovationen, sondern muss auch von organisatorischen Innovationen begleitet werden. Dazu gehören beispielsweise flexiblere Organisationsstrukturen, mit klaren Rollen und einer hohen Selbstverantwortung basierend auf transparenten Zielen.

Digitalisierung ist ein bedeutender Faktor neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Aktuell ziehen die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland – im Gegensatz beispielsweise zu den Unternehmen des US-amerikanischen Silicon Valleys und zu den Unternehmen in den anderen EU-Staaten – noch deutlich seltener wirtschaftlichen Profit aus den digitalen Möglichkeiten: Nur fünf Prozent von ihnen werten die gesammelten Kundendaten systematisch aus – im EU-Durchschnitt nutzen zehn Prozent diese Datenmengen. Zum Vergleich: Unter den Großunternehmen in Deutschland analysieren 17 Prozent Big Data. Dazu passt auch das zögerliche Verhalten der kleinen und mittleren Unternehmen im Hinblick auf internetfähige – „smarte“ – Produkte. Dabei gehören inzwischen smarte Produkte immer mehr zu unserem Alltag (Handelsblatt, 8/19). Digital hiflt Ihnen, die richtigen Daten zu sammeln – ohne den Kunden zu fragen. Kundendaten helfen Ihnen, permannent Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zu verbessern und am Kunden auszurichten. Es ensteht eine bi-direktionale Kommunikation mit dem Kunden, der Sie lernen läßt und eine enge und lernende Kundenbeziehung erzeugt. Die richtigen Daten machen Sie “schneller schlau” – eine Quelle für Innovation und Wachstum, die Sie für sich nutzen sollten. 

Was ist der Grund für Ihr Zögern? 

Fehleinschätzungen und -investitionen könnten Mittelständler schnell in den finanziellen Ruin führen. Viele von ihnen beobachten zwar die Aktivitäten ihrer Mitbewerber – nutzen jedoch zu wenig die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bieten kann. Eine unserer aktuellen Studien (Handelsblatt 8/19) hat gezeigt, dass nur etwa jedes fünfte kleine und mittlere Unternehmen die aktuellen technologischen Entwicklungen beobachtet und die Auswirkungen auf das eigene Geschäftsmodell abschätzt. Ein solches Vorgehen kann sich als gefährlich herausstellen!

Mittelstand zahlt den Preis für verfehlte Bildungspolitik​

Sie stecken in der Klemme: Kleine und mittelgroße Firmen bekommen oft keine Azubis mehr, die jungen Menschen wollen lieber studieren. Auch die Flüchtlinge können das Problem nicht lösen. Der Standort Deutschland gerät in Gefahr.
https://www.welt.de

Studie zur Digitalisierung: Chancen werden verpasst

Frage: Die Digitalisierung bringt dem deutschen Mittelstand

Wettbewerbsvorteile. Eine neue Studie der Internationalen Hochschule IUBH zeigt allerdings, dass die Entscheider im verarbeitenden Gewerbe noch aufholen müssen. Die wichtigsten Erkenntnisse für CEOs und Führungskräfte im Mittelstand erhalten Sie zusammengefasst in diesem Beitrag. Die vollständige Studie finden Sie unter diesem Link zum kostenlosen Download.
https://www.mittelstand-heute.com

Studie: Warum Digitalisierung gut für den Mittelstand ist​

Eine neue Studie der Commerzbank zeigt: Unternehmen sehen eher Chancen als Risiken durch die Digitalisierung. Auch Firmenkulturen und das Verhältnis von Hierarchien und Belegschaften verändern sich. https://www.welt.de ​